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Diabetes mellitus

Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für verschiedene Stoffwechselstörungen, deren Leitbefund ein zu hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) ist.

Dazu können führen: ein absoluter Insulinmangel, ein relativer Insulinmangel durch eine abgeschwächte Wirksamkeit des Insulins (Insulinresistenz) oder beides zusammen.

Diabetestypen:

  • Typ-1-Diabetes mellitus: Zerstörung der Betazellen der Langerhans-Inseln des Pankreas führt zum absolutem Insulinmangel.
  • Typ-2-Diabetes mellitus: Kann sich erstrecken von einer (genetisch bedingten) Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel bis zu einem absoluten Insulinmangel im späteren Krankheitsverlauf. Er ist häufig assoziiert mit anderen Problemen des metabolischen Syndroms.
  • Andere spezifische Diabetes-Typen
    • Erkrankungen des exokrinen Pankreas (z. B. Pankreatitis, zystische Fibrose, Hämochromatose)
    • Endokrinopathien (z. B. Cushing-Syndrom, Akromegalie, Phäochromozytom)
    • Medikamentös-chemisch induziert (z. B. Glukokortikoide, Neuroleptika, Alpha-Interferon, Pentamidin)
    • Genetische Defekte
  • Gestationsdiabetes: Erstmals während der Schwangerschaft aufgetretene oder diagnostizierte Glukosetoleranzstörung. Dies schließt ein:
    • Erstmanifestation eines Typ-1-Diabetes
    • Erstmanifestation eines Typ-2-Diabetes
    • Erstmanifestation anderer spezifischer Diabetes-Typen
    • Vor der Schwangerschaft bestehender, aber nicht diagnostizierter Diabetes mellitus (Typ 2), vor allem anzunehmen bei Glukosetoleranzstörung bereits im 1. Schwangerschaftsdrittel

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